Kurz-Geschichte der Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Burgsinn
Leider ist nicht nachzuweisen von welchem Volksstamm die Bevölkerung des Sinngrunds abstammt. Jedoch ist sicher, dass das untere Sinntal, genau wie die Gebiete am mittleren Main, schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt war; denn die fischreichen Flüsse und die weiten Wälder mit ihren riesigen Holzbeständen und ihrem großen Wildvorkommen genügten den Lebensbedürfnissen der damaligen Menschen weitgehend. Diese Annahme wird noch durch Beil- und andere Werkzeugfunde von Jungsteinzeitjägern auf den Gemarkungen von Obersinn, Burgsinn, Wohnrod, Bad Orb, Ramholz und Steinau erhärtet. Im 2. und 1. Jahrhundert v.Chr. wurde das Gebiet zwischen Main, Fränkischer Saale und Kinzig von verschiedenen germanischen Stämmen besiedelt. Zuerst kamen wohl die Chatten und die Markomannen in diese Gegend. Die Chatten wurden später teilweise durch die Alemannen verdrängt. Von Norden her drangen auch die Hermunduren, das Stammvolk der Thüringer, in den nördlichen Teil des Spessarts und den südlichen Teil der Rhön vor. Bekannt ist der Kampf im Jahre 16 n.Chr. zwischen den Hermunduren und den Markomannen um die fränkischen Salzquellen. Sieger blieben die Hermunduren, die danach auch Teile des Maintales besetzten. Die Markomannen zogen nach Böhmen, später in das Land zwischen Alpen und Donau (Bayern).
Im Jahre 58 n.Chr. kämpften die Chatten und Hermunduren um die Salzquellen. Die Hermunduren blieben die Herren des umstrittenen Gebiets bis ihnen im Jahr 496, nach dem Sieg der Franken über die Alemannen, in den Franken ein mächtiger Nachbar erwuchs. Die Hermunduren wurden schließlich auch 531 von den Franken unterworfen.
Cookies ermöglichen eine bestmögliche Bereitstellung unserer Dienste. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.